Mittwoch, 9. Mai 2012

Tag 222: Station 2! The Great Ocean Road


Hallo meine lieben Leute!

Ja, ich habe euch ein wenig warten lassen,was den Report über die Great Ocean Road betrifft,
aber ich möchte ja jetzt meine Schuldigkeit tun,und euch mal einen wunderschönen Einblick in das geben,was ich gesehen habe :)

Ok, also,weiter gehts.

Wir erreichen gegen Ende des ersten Tages die 12 Apostel, die säulenartigen Felsformationen, die sich vor der südwestlichen Küste auftürmen.
Wir haben uns dann in eine Bucht gechillt, die direkt vor den 12 Aposteln lag, und dort haben wir dann nur einen einzigen "Apostel" zu sehen bekommen,aber gegen den Sonnenuntergang habe ich noch nie so etwas schönes gesehen!

Dort gab es zum Sonnenuntergang Pizza und Bob Marley Musik am Strand.
Und ich kann euch versichern: ich hab noch ne sowas cooles erlebt :) 
So haben wir den Abend dann schön ausklingen lassen.

Am nächsten Tag ging es dann wieder auf Reisen, wir sind zu den 12 Aposteln gefahren, und das war mal so eine krasse Aussicht..es war scheiße windig und ich hätte zweimal fast meine Kamera an die See verloren. Es war sooo kalt..Aber der Ausblick war unbezahlbar-

übrigens, der Name der Felsformationen ist zwar "12 Apostel", aber von denen gibt es eigentlich 86. Und naja, "86 Apostel" klingt ja doch ein wenig blöd. Unser Tourguide Rob hat uns erklärt,dass der Name "12 Apostel" für Touristen entworfen wurde, denn der ursprüngliche Name für diese wunderschönen Felsen ist nämlich "Schweinezähne" :DD

Dann haben wir eine zerklüftete Bucht erkundet,die "Loch Ard Gorge" heißt,und wo ziemlich viele Schiffe dran zerschellt sind :D

Dazu muss ich sagen,dass die Bucht vom Aussichtspunkt relativ klein aussah,aber als ich erstmal unten angekommen bin, da waren die Wände waren sooooo hoch und die Bucht war soo breit, Hölle, es hat ewig gedauert,das alles zu erkunden..

Daneben war dann die Bucht der Märtyrer (Bay Of Maryrs), die ihren Namen von den Kapitänen hat, die auf ihren sinkenden Schiffen geblieben sind, und dann quasi einen "Heldentod" gestorben sind.

Naja, das war jetzt nicht so berauschend viel, wir haben halt nur viel angeguckt und sozusagen nur die Aussicht "konsumiert",deshalb kann man dazu nicht so viel erzählen,aaaber ich werde euch hier erstmal die Fotos zeigen :)







 unser Pizza-Platz.. :)

 eine blöde Pose darf auch nicht fehlen... :x

 12 Apostel, W000000000t!!!

 pures Glück ;b







 das Loch Ard Gorge! Guckt mal,wie klein die alle sind!


...Piercing.. ;b

 da hinten sind nochmal diese Stalaktiten-Dinger :)
 Stalaktiten! ..Oder waren es Stalakmiten..? Keine Ahnung, geil!
 die sind alle so KLEIN! xD




"Ich bin Jao, der Felsenbezwinger!!" :DDD







 der Piraten-Felsen..!
..Oder doch Timbo-Felsen? :b ARRR!!





Sooo,das wars fürs erste wieder, ich komme mit Fotos von den Grampians wieder! :)

Samstag, 5. Mai 2012

Tag 218: Durch die Nacht

"Von wegen, ich sag bescheid,wenn wir an die Dandenong Road kommen, fast hätte ich verpasst
auszusteigen, du Blödmann, ach man, verdammt ist das kalt hrhmrhgmm..",

grummle ich verärgert in meinen nicht vorhandenen Bart,als ich todmüde und ächzend aus der Tram steige, um den Weg nach Hause anzutreten.

Ich bin verdammt müde, und die klebrige Wärme der Konditorei sitzt in meinen Klamotten.

Entnervt vergrabe ich mein Gesicht in meinem Schal und blicke mich um.
Überall liegen bunte, tote Herbstblätter. In einer kleinen Brise werden sie umhergewirbelt.
Ich schlottere. Verdammte Kälte..

Ich blicke zum Vollmond hinauf, der wie ein penetrantes Spotlight auf mich hinabscheint.
Ein wenig besänftigt seufze ich und muss lächeln. Käte. Fast wie zuhause.

Mein Lächeln verzerrt sich ein wenig,wenn ich an das Ganze Nach-Hause-Kommen denke.
So ganz ungewohnt, nach langer Zeit, und doch durch Jahrzehnte vertraut.
 Oh man. Ich schüttel diesen nervigen Gedanken ab.

Abwesend blicke ich den bauschigen weißen Wölkchen hinterher, die mein Atem in der kalten Luft bildet.
Verzückt fange ich an zu grinsen.

Meine Hand schließt sich fester um den Trag-Riemen meines Rucksacks. Ohne es erst bewusst wahrzunehmen, werden meine Schritte schneller.
Ich atme aus.

Dann renne ich los.

Mein Herz fängt schnell und kräftig an zu pochen, meine Muskeln jubeln förmlich über jedes bisschen Bewegung nach so langer Zeit der Pause, und lassen mich nach vorne schnellen.

In einem einzigen verschwommenen Tunnel rauschen die Lichter von Wohnhäusern und Straßenlaternen an mir vorbei. Die kalte Herbstluft brennt in meiner Lunge und prickelt auf meiner Haut. Während ich renne, treibt mir der scharfe Gegenwind die Tränen in die Augen.

Unbeirrt renne ich weiter.
Ich fliege, ich schwebe.
In der Dunkelheit wird jede Entfernung plötzlich relativ, jedes Hindernis unsichtbar.

Schwer atmend und mit zerfusselten Haaren stehe ich vor meiner Haustür.

Ein Lächeln sitzt wie ein fetter König auf meinem Gesicht,
während ich in die goldene Wärme meines Hauses gehe.