Samstag, 1. Oktober 2011

Tag 1 : "welcome to morning melbourne craziness!"

Also. Eeeeendlich.

Hallo! Ich bin endlich angekommen.

Eigentlich wollte ich mich ja schon eher melden, aber das Internet im thai-sprechenden Singapur war auf russisch und beharrte auch partout darauf es zu bleiben.
Naja, wenigstens bin ich heile angekommen! Ich bin jetzt rund 17.000 Kilometer geflogen.

Station 1: Frankfurt. Schrecklich. Vorher allen auf Widersehen sagen und dann noch herausfinden,dass sich die Haelfte meiner Mitreisenden als Vollpfeifen herausstellt.
Dann der Flug nach Singapur. Oha.

Ich dachte ja erst:
"Woah geil, zweistoeckiges Flugzeug mit Tragflaechen,dass man drauf Fussball spielen kann!"
Naaaaja. Sagen wir so: schreiende Kinder und deren gestresste Eltern wollen auch mal Asien entdecken und nerven dann den ganzen Flieger, wenn sie das schreiende Ding die Flure rauf und runter tragen.

Ausserdem hat sich der Komfort der Sitze auch nicht geeandert.

Folge: Verdammte Rueckenschmerzen und null Schlaf. 11 verdammte Stunden lang.

Ich bin uebrigens im dunklen Frankfurt losgeflogen, dann war es ueber Russland 2 Stunden hell und dann  bis Melbourne dunkel. geil, oder? Jetzt ist es hell und mein Biorythmus schreit "Hallelujah!"

Station 2:  Singapur.

DUSCHEEEEN! Es war so herrlich. Nach 11 Stunden das beste was ich wohl bis heute auf die Beine stellen konnte.
Aber das Highlight war: Nach draussen gehen. Ich erwarte nach der drueckenden Hitze im Terminal ein wenig Wind.

Gehe nach draussen, will eine rauchen.
Tuer geht auf.
Annina bleibt stehen.
Annina guckt ziemlich angefressen.
Ziemlich laute Frage die Annina daraufhin auf die Terasse kreischt:

"WIE ZUM TEUFEL KANN ES DRAUSSEN HEISSER SEIN ALS DRINNEN?"

Annina raucht zu Ende und rennt rein :b

Der Flug nach Melbourne war dann quasi wie eine Exhumierung, ich musste irgendwie schlafen, und das, obwohl es seit geschaetzten 12 Stunden dunkel ist.
Schlussendlich habe ich nicht geschlafen, nein, ich habe Wodka getrunken.
Hat das Ganze nicht besser gemacht.

Und dann tauchte es aus dem Wolkenmeer auf, wie die Venus aus dem Schaum:

Die leuchtende Perle und glitzernden Sternen.

MELBOURNE.

Im Regen. Na toll.
Nach ewigem anstehen an sinnlosen Schlagen fuer sinnlose Kontrollen war ich dann draussen und atmete die Luft, die nach Abenteuern, Freiheit und Strassenmief roch. HERRLICH!
Aber dann kam der Bus nicht. Ich hab natuerlich geregelt, und hab telefoniert, dann kam auch schon ein kleiner schwarzer Bulli mit einer weissen netten Fahrerin namens Sam.

Nachdem sie erstmal mit quietschenden Reifen losgefahren ist und die andren Autofahrer durch das offene Fesnter brastig beschimpft hat, war ihr erster Satz,der von einem strahlenden Laecheln begleitet wurde:

"welcome to morning melbourne craziness!!"

Und ich dachte nur: ja. Genau das ist es. Die Luft in diesem fernen Land wo Kakteen am Strassenrand wachsen, riecht nach Verruecktheit und Freiheit.

Bis die Tage ihr Lieben!



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